TYPO3 ist ein weit verbreitetes Content-Management-System, das ohne größere Probleme als Headless-CMS eingesetzt werden kann. Wie das funktioniert lesen Sie in diesem Artikel.

Inhalt:


Was ist ein CMS?

Ein CMS (Content-Management-System) ist ein Softwaresystem zur Verwaltung und Darstellung von digitalen Inhalten. Hauptsächlich wird es für die Erstellung von Internetseiten verwendet, aber auch andere Darstellungsformen sind möglich. Das Grundprinzip besteht darin, Hilfsmittel für die Verwaltung von Content auf einem Server zur Verfügung zu stellen und den Content für diverse Medien bereit zu stellen. Ein CMS besteht klassisch aus einem sogenannten Backend und einem Frontend. Über das Backend können sich Redakteure in das CMS einloggen und den Content erstellen und bearbeiten. Das Frontend ist dafür zuständig den Content so aufzubereiten (rendern), dass er im Webbrowser dargestellt werden kann.

Ausführliche Informationen zu Content-Management-Systemen findet man unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Content-Management-System
In einem CMS sind Backend und Frontend in der Regel eng miteinander verzahnt. Änderungen am Backend ziehen häufig auch Anpassungen am Frontend nach sich. Die meisten Content-Management-Systeme sind so aufgebaut.

Wie unterscheidet sich ein klassisches CMS von einem Headless CMS?

Das Backend eines klassischen CMS verwaltet den Content in der Regel in einer Datenbank und legt Dateien im Filesystem des Webservers ab. Hierfür werden Tools verwendet, die dem Redakteur die Arbeit erleichtern. Darüber hinaus wird über das Backend die Benutzereverwaltung gesteuert. Es können Usergruppen angelegt und Rollen definiert werden. Das Backend kann die Daten jedoch nicht für die Darstellung beim Betrachter aufbereiten. Dem Backend fehlt also der „Kopf“ der für Darstellung einer Internetseite, es ist kopflos.

Somit ist das Backend eines CMS eigentlich schon ein Headless-CMS (kopfloses CMS) auf das man jeden beliebigen Kopf setzen könnte. Um den Kopf mit dem Headless-CMS zu verbinden benötigt man jedoch den passenden Hals. Der Kopf muss schließlich wissen, wie er an die Daten des CMS kommt. Dieser Hals ist die „API“, mit der die Daten aus dem Backend für die verschiedenen Köpfe (Frontends) aufbereitet werden. Über die API stellt der Kopf eine Anfrage an das Backend und das Backend liefert dann über die API die Daten aus. Wenn die API entsprechend dokumentiert ist, kann jeder beliebige Kopf, also jedes beliebige Frontend mit dem Backend kommunizieren.

Ob ein Headless CMS für Sie die richtige Wahl ist, hängt von Ihrem Projekt, den Anforderungen und dem vorhandenen Budget ab. Alle diese Punkte sollten im Detail betrachtet werden. BRAINWORXX kann Sie bei der Auswahl des richtigen Systems kompetent beraten.
 

TYPO3 als Headless CMS

Das Backend von TYPO3 ist ein Headless-CMS auf dessen Daten jedes beliebige Frontend zugreifen kann. Zum Beispiel kann ein Internetauftritt generiert werden, Apps können auf die Daten zugreifen und z.B. Werbedisplays oder Shops mit Daten versorgt werden. Dabei spielt es keine Rolle wie das Frontend aufgebaut ist oder programmiert wurde. Die Gestaltung und Funktion ist somit vollständig vom Content entkoppelt.

Wir setzen das Open-Source CMS TYPO3 seit einigen Jahren als Headless-CMS für diverse Apps zum Beispiel bei Porsche-Leipzig ein. Die Daten werden im TYPO3 Backend erstellt und gepflegt und von einer App über die API nachgeladen. Das hat den Vorteil, dass unsere Kunden sich nur in ein Backend einarbeiten müssen und damit den Internetauftritt die App und den Onlineshop verwalten können. Es gibt bereits einige APIs für TYPO3, die leicht eingesetzt werden können, um unabhängig vom TYPO3-Frontend zu werden. Im Fall von Porsche-Leipzig haben wir jedoch eine eigen API programmiert, um die speziellen Anforderungen des Kunden erfüllen zu können.
 


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